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Mit der GoPro fotografieren: Tipps für gelungene Fotos

Jeder kennt sie und fast jeder hat sie, die kleinen Action-Kameras von GoPro. Doch wie sieht es eigentlich aus wenn du mit der GoPro fotografieren willst? Ist eine hochwertige Kamera schon bald überflüssig? 

Die GoPro´s sind der unangefochtene Marktführer unter den Action-Kameras. Keine andere Action-Cam ist unter Sportlern und Outdoor-Fans so beliebt wie die GoPro Hero. Jeder Besitzer weiß: Das kleine Multitalent ist für spektakuläre Filmaufnahmen die beste Wahl. Doch wie sieht es eigentlich mit den Fotos aus? Eignet sich die Kamera nur als Camcorder, oder ersetzt sie schon bald unsere hochwertigen Profi Kameras? Viele erkennen das Potential der kleinen Kamera nicht wirklich und verwenden diese nur für Filmaufnahmen, dabei steckt viel mehr hinter dem kleinen Teil.

Mit der GoPro fotografieren: Tipps für gelungene Fotos

Es stimmt! Du kannst mit der GoPro auch Bilder schießen und tatsächlich sehen diese mit ein paar Tipps auch beeindruckende, lustige oder ungewöhnliche aus. Das gute bei den kleinen Action-Camp ist, dass die Kamera alle Einstellungen automatisch wählt und das sogar sehr gut. Erst bei der GoPro HERO4wurde das geändert und du kannst etwas an den Einstellungen verändern.

Der richtige Umgang muss jedoch etwas gelernt werden, denn aufgrund des extremen Weitwinkel von 170 Grad ist es nicht immer ganz einfach gute Fotos zu schießen. Schnell passiert es aufgrund des Weitwinkels, dass Finger oder Schatten des Fotografen mit auf dem Bild landen, was nicht gerade optimal ist. Achte deshalb immer darauf wie du deine Kamera hältst und von wo die Lichtquelle eintrifft.

Besonders beliebt sind die Vogel- und Froschperspektive. Wer aus der Froschperspektive schräg nach oben fotografiert, sollte jedoch aufpassen: Gerade bei strahlendem Sonnenschein wird der Himmel oftmals überbelichtet. Um vom Ergebnis später nicht enttäuscht zu werden, empfiehlt es sich den LCD Display*, der separat erhältlich ist, dazu zu kaufen. Somit hast du von Anfang an eine ungefähre Vorstellung, wie das Bild ist und in wie fern du es am PC noch bearbeiten kannst.

Bedenke auch immer den enormen Weitwinkel der Kamera. Hier kann es sehr schnell passieren dass Verzerrungen am Bildrand entstehen und das Foto somit richtig hässlich aussieht. Um das zu vermeiden solltest du die GoPro immer parallel zum Motiv halten um den unerwünschten Effekt zu minimieren. In der Bildmitte wird das Motiv am wenigsten verzerrt, willst du dass dein Motiv gestochen scharf und korrekt abgebildet ist, dann setzte es in die Mitte des Bildes. Das ist zwar nicht gerade das beste für den richtigen Bildaufbau, doch da muss man auch einmal ein Auge zudrücken können 😉

GoPro gerade ausgerichtet

 

GoPro schief ausgerichtet

Die Unterwasserwelt mit der GoPro fotografieren

 

Ein Markenzeichen der GoPro Modelle sind, dass sie besonders robust und für extreme Bedingungen gemacht wurden. Das hat nicht nur den Vorteil dass es der Kamera nichts ausmacht wenn sie dir einmal auf den Boden fällt, sondern auch da sie Wasserdicht ist. Natürlich nur in Verwendung mit dem Gehäuse!

Diese Eigenschaften ermöglichen es kinderleicht auch unterlassen mit der GoPro zu fotografieren. Das ist vor allem bei den Systemkameras und co. ein großes Problem, denn die Gehäuse für diese Kameras kosten gleich ein paar Hundert Euro. Da die GoPro von Haus aber schon mit dem Unterwassergehäuse geliefert wird, ist das ganz klar ein großer Pluspunkt. Bis zu 40 Meter kannst du mit dem Standard Gehäuse tauchen, nur wenn du noch tiefer runter willst, musst du das verstärkte Gehäuse kaufen. Dann kannst du sogar bis auf 60 Meter runter.

Der Vorteil bei den Unterwasserfotos ist die kompakte Größe der Kamera. Du kannst sie ohne weiteres in einer Hand halten und gleichzeitig den Auslöser betätigen. Da die Kamera ein sehr lichtstarkes Objektiv mit einer Blende von 2.8 hat, wirst du auch selten ein Foto verhauen.

Wenn du viel unter Wasser fotografierst, dann bedenke dass es schnell passieren kann, dass die Linse aufgrund der Temperaturunterschiede beschlagen kann. Hier solltest du unbedingt die Antibeschlag-Einlegepads in den Innenraum des Gehäuses legen.

Nachteile mit der GoPro fotografieren:

 

So gut und spektakulär die kleine Action Cam auch ist, so ist nich alles rosig. Etwas stört mich noch ein wenig… Und zwar dass man die Fotos nur im JPEG Format aufnehmen kann. Die Fotos sehen auch im JPEG schon richtig klasse aus, doch wäre noch die RAW Funktion, so könnte man nochmals mehr aus den Bildern herausholen. Dann würden die Spiegelreflexkameras wirklich irgendwann überflüssig werden…

Wichtiges Zubehör:

 

Die GoPro wird von Haus aus leider etwas mager ausgeliefert. Mehr wie die Kamera, das Gehäuse, eine Halterung und das USB-Kabel ist im Lieferumfang nicht mit dabei. Um gut mit der GoPro fotografieren zu können ist es jedoch ratsam sich einiges vom Zubehör zu zulegen. Was für mich unverzichtbar ist findest du hier:

 

Selfie Stick*

 

Man hasst oder man liebt sie, die Selfie Sticks. Auch wenn es bescheuert aussieht und jeder mit so einem Teil umher rennt, so sind sie überaus praktisch und daher für mich unverzichtbar.

LCD Display*

 

Um auch zu sehen was man überhaupt fotografiert oder aufnimmt, ist es äußerst praktisch sich den LCD Display nachzurüsten. Wer die GoPro 4 Silver hat, braucht das nicht, da bereits ein Display integriert ist.

Antibeschlag-Einlegepads für das Gehäuse*

Die Antibeschlag-Pads sind unverzichtbar wenn du dich viel im Wasser oder im Meer aufhältst, da hier die Linse und das Gehäuse sehr schnell beschlagen kann.

Ersatz Akku*

 

Richtig leistungsstark und aushaltend ist der Akku von der GoPro nicht und nach 3-4 Stunden ist die Batterie leer, deshalb solltest du immer einen Ersatz Akku bei dir haben. Besser sogar 2! Du wirst sie brauchen!

Rot-Filter*

Wer die Unterwasserwelt mit der GoPro fotografieren möchte, der sollte sich einen Rot-Filter zulegen, da du somit automatisch bessere Ergebnisse erzielst als ohne.

Schutz-Case*

Um das ganze Zubehör und auch die GoPro selbst sicher zu verstauen und transportieren ist ein Case eine praktische Ergänzung. Somit ist alles sicher und übersichtlich verstaut.

Ersatz Speicherkarte*

Auch eine zweite Speicherkarte solltest du immer griffbereit haben. Denn es kann gut sein dass mal eine kaputt geht, oder dir die GoPro abhanden kommt. Da wäre schade wenn alle Aufnahmen weg sind. Kaufe dir deshalb lieber 2-3 Speicherkarten und nicht so große. Max. mit 64GB.

Weitere Bilder die mit der GoPro fotografiert wurden:

 

Was hältst du vom Thema mit der GoPro fotografieren? Bevorzugst du lieber die kleine Action-Cam oder doch lieber die gute alte Spiegelreflex?

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